Spielsaison 2010/11
Offizieller Partner
Wernesgrüner
Besucherzähler

Seit dem 15.05.2010 sind:
895765
Besucher auf dieser Seite gewesen.

Statistik

Zum Aufruf der 7-Tage-Statistik hier klicken! Die Anzeige des Monats ist seit dem 31.(!) Februar (hi!) falsch: 04 ist 05 (04 = Mai)..


IP
Mai 2024
M D M D F S S
« Jul    
 12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031  

Pokal ist reine VfB-Sache – Vorschau aufs Endspiel

Zwei VfB`s – ein Ziel:

Lengenfeld und Schöneck wollen sich mit dem Sieg des Wernesgrüner Kreispokals am Sonnabend in Treuen (Anstoß: 15.30 Uhr) das Sahnehäubchen einer Bilderbuchsaison aufsetzen.

Beide buchten eine der nur fünf zu vergebenen Fahrkarten in die kommende Bel Etage des Kreises – die Vogtlandliga. Zum Saisonhalali scheint Offensivfußball garantiert. Lengenfeld traf in der Meisterschaft 75 Mal in die gegnerische Kiste und stellte mit Christian Mothes (27 Treffer) obendrein den Torschützenkönig der Staffel 1.

Die auf dem „Dach des Vogtlandes“ kickenden Schönecker zeigten sich sogar noch angriffsfreudiger: 89 Mal wackelten die Netze ihrer Kontrahenten. Das ist der Bestwert beider Kreisligastaffeln! Gegen Ende der Punktspielserie drehten beide noch mal mächtig auf, feierten sechs bzw. acht Siege am Stück. Gefeiert wurde der Aufstieg in Lengenfeld und Schöneck deshalb groß.

Erstgenannter hätte sich sogar noch eine Extraschleife umbinden können, musste sich aber im Spiel um die Vogtlandmeisterschaft gegen den SC Syrau vor vierzehn Tagen klar und deutlich 1:5 geschlagen geben, was allerdings den Jubelwochen keinen Abbruch tat: „Die Staffelmeisterschaft ist mit keinem anderen Titel zu toppen. Nur die zählt! Das war der Höhepunkt schlechthin. Die Vogtlandmeisterschaft war für uns eine Pflichtaufgabe, mehr nicht, wenngleich wir natürlich nicht mit solch einem Resultat vom Platz gehen wollten. Die Höhe täuscht etwas über den Spielverlauf hinweg“, meint Lengenfelds Trainer Andreas Wolf.

Sein Gegenüber Stefan Persigehl lässt sich von dieser Niederlage als Augenzeuge schon ganz und gar nicht blenden: „Die Anfangsphase gehörte unseren kommenden Endspielrivalen. Danach lief einiges unglücklich. Lengenfeld hat sich möglicherweise auch etwas geschont. Auf alle Fälle erwartet uns in Treuen ein heißer Pokaltanz. Unser Gegner besitzt eine Menge Qualität. Die Zahlen der Meisterschaft sprechen eine deutliche Sprache.“

Umgekehrt hat Wolf selbst auf Stippvisiten verzichtet: „Das habe ich in der zu Ende gehenden Serie nirgendwo gemacht.“

Schwer war es für beide Verantwortlichen, angesichts der seit Anfang Juni beendeten Punktspielrunde, die Spannung bis zum Finale hochzuhalten. Während der „VfB aus dem Göltzschtal“ zwei Wochen überhaupt nicht trainierte, blieben die Schönecker weiter im Rhythmus. „Wir haben wie immer zwei Mal trainiert“, so Persigehl.

Wolf ist deshalb der Meinung, dass ein Endspiel, wie bereits früher praktiziert, „entweder kurz oder unmittelbar vor dem Meisterschaftsende stattfinden sollte.“

Bereits am zweiten Juliwochenende beginnt für beide Teams die Vorbereitung auf die neue Liga, in der der Klassenerhalt erst einmal oberste Priorität hat. Einen Favoriten sehen beide Trainer morgen in Treuen nicht. Der Schönecker Coach hält es mit dem meist überall vorgetragenen Standardstatement: „Wer in einem Finale steht, der will das natürlich auch gewinnen. Alles andere wäre eine fußballerische Lüge.“

Allerdings verspüren die Lengenfelder dabei nicht den Druck früherer Jahre. Wolf klärt auf: „Im Göltzschtal besaßen wir nach drei Endspielpleiten schon den Ruf als ewiger Zweiter, ehe es uns dann vor zwei Jahren in Grünbach gegen den VSC Reichenbach (Anm.: 2:0) erstmals gelang, den Pott in die Höhe zu stemmen. Eine unheimliche Last fiel ab. Dieses Trauma haben wir besiegt. Der letzte Lengenfelder Pokalendspielauftritt hatte deshalb eine andere Wertigkeit als der kommende. Diesmal ist es praktisch eine reizvolle Zugabe auf das bisher Geschaffte.“

Duplizität der Ereignisse? 2003 grüßte sein VfB, bei dem er damals im Mittelfeld als Spieler die Regie führte, schon einmal in der Meisterschaft ganz oben und fuhr anschließend zum Finale nach Treuen! Als Favorit strauchelte er aber an den Reuthern (2:3).

Auch Werda (1996 – 0:1) und Bergen (2005-0:3) hatten die Nase vorn. Schönecks Pokalhistorie weist vier Erfolge in Klingenthaler Zeiten auf: 1970, 1978, 1982 und 1987. Im alten Plauener Kreis qualifizierte sich das Team ein einziges Mal für den großen Showdown: Am 17.5.2002 unterlagen sie in Lauterbach dem FSV Bau Weischlitz 0:2.

Danach war das Pokalleben jeweils nur ein Kurzes. Erst im Vorjahr ließ der VfB mit dem Halbfinaleinzug (0:3 gegen Wernitzgrün) aufhorchen. Von den ehemaligen Finalisten von vor neun Jahren sind in Treuen nur noch zwei dabei: Sven Baumann und Thomas Strobel.

Bereits zu Kreispokalehren kam aber der Trainer. Stefan Persigehl verlor in Schreiersgrüner Diensten zunächst 2000 gegen Reuth (5:6 nach Elfmeterschiessen), war dann zwölf Monate später aber gegen Kottengrün (4:2) erfolgreich. Auf dem Weg ins Endspiel eliminierten beide Vereine jeweils drei „klassengleiche“. Enge Kisten gab es dabei für beide nur eine. Lengenfeld benötigte im Achtelfinale in der Endspielneuauflage von 2009 gegen den VSC die Verlängerung (1:0).

Mit gleichem Resultat ersparte sich Schöneck im Viertelfinale in Theuma eine Negativüberraschung. Zum absoluten Torgaranten schwang sich auf dem Weg ins Finale Andre Zenner auf, der mit zehn „Einschüssen“ das Ranking im diesjährigen Wettbewerb anführt. Gemeinsam mit seinem Sturmkollegen Rüdiger Spies (26 Kreisligatreffer) soll nun auch die Lengenfelder Abwehr geknackt werden.

Beide Teams müssen jeweils auf zwei Stammkräfte verzichten: Felix Riedel, Toni Rudolph (Lengenfeld) sowie die beiden Schönecker Außenverteidiger Nico Kunz und Daniel Kersten sind nach der zweiten Gelben gesperrt – eine Regelung, die innerhalb des Sächsischen Fußballverbandes unbedingt einer Überarbeitung bedarf.

Zum Vergleich: Im deutschlandweiten DFB-Pokal sind es fünf – bei einschließlich des Finales nur sechs ausgetragenen Runden ! Der Sieger kann sich auf ein Duell als „Underdog“ gegen wahrscheinlich einen Chemnitzer Bezirksligisten im Landespokal freuen.

Sämtliche ehemaligen Bezirksklassisten treten in der neuen Serie ausnahmslos im Vogtlandpokal an.

Leiter des allerersten Männerendspiels im vereinten Vogtlandkreis ist der Erlbacher Thomas Konschak, der berufsbedingt „die Pfeife an den Nagel“ hängt. Ihm assistieren Dirk und John-Lucas Pilz (ebenfalls Erlbach). Bereits um 13.30 Uhr steigt das Finale der Alten Herren, bei dem auch der VfB Lengenfeld vertreten ist. Dessen Kontrahent heißt Merkur Oelsnitz. Mindestens 400 Zuschauer werden erwartet.

Schöneck startet seine Finaltour mit einem Sonderbus. „Das Hinterher haben wir nicht geplant. Wenn wir gewinnen, fällt uns ganz bestimmt was ein. Spontan ist sowieso immer schöner“, legt sich Stefan Persigehl auf eine eventuelle Siegesfeier nicht fest.

Lengenfeld rockt ab, egal wie die Pokalsache auch enden wird: „Da unsere Alten Herren ebenfalls in Treuen auf dem Rasen stehen, werden wir den Abend auf alle Fälle gemeinsam ausklingen lassen. Wie und wo, dass weiß nur unser Fußballvorstand. Da wird nichts vorher verraten. Auf alle Fälle ist es schön, dass der neue Verband dem Wunsch der Vereine nachkam, das Endspiel auf Sonnabend anzusetzen. Da kann der Abend dann auch mal länger werden … “, so Andreas Wolf.

 

Der Weg ins Finale (A=auswärts / H=Heimspiel):
 
VfB Lengenfeld – 1. Runde: 3:1/A SG Pfaffengrün, 2. Runde: 2:0/A SV Eintracht Eichigt, Achtelfinale: 1:0 n.V./H VSC Reichenbach, Viertelfinale: 4:2/A SC Syrau, Halbfinale: 3:1/H SV Coschütz.
 
VfB Schöneck – 1. Runde: 5:1/A Elsterberger BC, 2. Runde: 5:0/H TSG Brunn, Achtelfinale: 7:0/H SpVgg Neumark, Viertelfinale 1:0/A SV Theuma, Halbfinale: 6:1/A VfB Nord Plauen.

 

Alle Endspiele beider ehemaligen Fußballkreise

 
KVF Göltzschtal
KVF Vogtland/Plauen
2010
Grün-Weiß Wernesgrün – FSV Treuen II 4:1
Grün-Weiß Wernitzgrün – VfB Großfriesen 3:2
2009
VfB Lengenfeld – VSC Reichenbach 2:0
Grün-Weiß Wernitzgrün – VfB Plauen Nord 5:0
2008
VfL Reumtengrün – FSV Treuen 3:0
SC Syrau – Stahlbau Plauen 4:1
2007
FC Grünbach – FSV Treuen 1:0
SV Bobenneukirchen – SC Syrau 10:8 n.E.
2006
SV Kottengrün – TSG Brunn 7:0
FSV Bau Weischlitz – Fortuna Plauen 3:2
2005
Turbine Bergen – VfB Lengenfeld 3:0
Wacker Plauen II – Sp.Vgg.Zobes 4:1 n.V.
2004
FC Werda – Sp.Vgg.Heinsdorfergrund 1:0
Fortuna Plauen – SV Bobenneukirchen 2:1 n.V.
2003
SG 1880 Reuth – VfB Lengenfeld 3:2
VfB Mühltroff – SV Bobenneukirchen 3:0
2002
Grün-Weiß Tannenbergsth. – FSV Treuen 5:4 nE
FSV Bau Weischlitz – VfB Schöneck 2:0
2001
Fronberg Schreiersgrün – SV Kottengrün 4:2
Post Plauen – SV Bobenneukirchen 4:1
2000
SG 1880 Reuth – Fronberg Schreiersgn. 6:5 n.E.
SV Bobenneukirchen – VfB Plauen Nord 6:5 n.E.
1999
SV Kottengrün – Grün-weiß Wernesgrün 4:0
Lok Plauen – SV Triebel 1:0
1998
VfL Reumtengrün – Bau Hammerbrücke 3:1
SG Unterlosa – Wacker Plauen 4:3 n.E.
1997
FC Werda – VfB Lengenfeld 1:0 n.V.
Wacker Plauen – SG Unterlosa 2:1
1996
VfB Auerbach II – FSV Mylau 3:2
noch nicht mit Klingenthal vereint
1995
Bau Hammerbrücke – FSV Mylau 4:2 n.V.
noch nicht mit Klingenthal vereint
1994
Traktor Beerheide – SV Grünbach 1:0
noch nicht mit Klingenthal vereint

Kommentieren ist momentan nicht möglich.